Himbeerplätzchen

Das nächste Plätzchenrezept steht bereits in den Startlöchern: Himbeerplätzchen!
Sehen die nicht wunderschön aus?
Diese Farben sind einfach der Wahnsinn!
Und die Himbeerplätzchen sowieso!
Ich steh dieses Jahr total auf Himbeeren. Auch wenn das gar nicht so zu den klassischen Weihnachtsplätzchen passt, die ich so aus meiner Kindheit kenne.

Aber genau darum geht es ja als Foodbloggerin. Neue Dinge ausprobieren und mit der Welt teilen.
Unsere Himbeersterne gehören schon zu den etwas anspruchsvolleren Rezepten.
Also sie sind nicht wirklich kompliziert oder schwierig herzustellen, aber es ist eben kein gewohntes „super-schnell-und-super-einfach-Kochtheke-Rezept„, wenn ihr versteht, was ich meine.

Aber lasst euch davon bitte nicht abschrecken, wir brauchen zwar ein klein wenig mehr Zeit als bei den Pistazien-Plätzchen oder den Nussplätzchen ohne Ausstechen, aber es lohnt sich definitiv!

Allein der Anblick der hübsch verzierten Himbeerplätzchen mit weißer Schokolade auf dem Plätzchenteller ist die Mühe wert!

Einfacher 1-2-3-Mürbeteig

Wir brauchen als Grundlage einen einfachen 1-2-3-Mürbeteig.
Heißt also, auf 300g Mehl kommen 200g Butter und 100g Zucker.
Ich nehme eigentlich fast immer Puderzucker, weil der Teig damit geschmeidiger wird.
Und ein Ei.
Das kneten wir alles zusammen und wickeln den Teig in Frischhaltefolie und legen ihn für etwa eine Stunde in den Kühlschrank.

Teig lässt sich nicht ausrollen?

Mürbeteig lässt sich wesentlich besser verarbeiten, wenn der Teig kalt ist und zuvor geruht hat.
So hatten die Zutaten Zeit, sich optimal miteinander zu verbinden.

Teig ausrollen Tricks

Wenn ihr mit Teig ausrollen auf Kriegsfuss steht, habe ich hier ein paar Tipps für euch.
Der Standart ist Mehl. Funktioniert eigentlich immer.
Aber wenn ihr mit Kindern backt und der Teig sehr oft neu ausgerollt werden muss, wird der Teig irgendwann bröselig, lässt sich nicht mehr schön ausrollen und auch der Geschmack leidet darunter.
Alternativ kann man Puderzucker verwendet. Auch das klappt prima.
Bei mehrmaligen Ausrollen wird der Teig jedoch recht süß.

Der ultimative Trick beim Teigausrollen:

Backpapier oder Frischhaltefolie!
Eine Schicht unter den Teig, eine auf den Teig und los geht´s!
Der Teig lässt sich wunderbar ausrollen, nichts klebt mehr und die Plätzchen lassen sich ganz einfach von der Arbeitsfläche aufs Backblech legen.

Wenn wir also unseren Teig ausgerollt haben, stechen wir zuerst ein Blech mit Sternen aus, die wir als die Unterseite verwenden.
Früher habe ich jedes Blech halb, halb gemacht.
Leider werden die Oberseiten aber schneller dunkel, weil sie aus weniger Teig bestehen und daher schneller fertig waren.
Deshalb werden die Formen bei mir mittlerweile getrennt.

Loch erst auf dem Backblech ausstechen

Wir schieben die Sternunterseiten bei 200°C Ober-/Unterhitze für 8-10 Minuten in den Ofen.
Währenddessen stechen wir eine Ladung Oberseiten aus.
Das geht am einfachsten, wenn wir zuerst auch die normale Sternform verwenden, die Plätzchen auf´s Blech legen und dort erst den inneren Stern ausstechen.

Wenn ihr das innere Loch direkt auf der Arbeitsplatte ausstecht, habt ihr möglicherweise Probleme dabei, das fragile Plätzchen heil aufs Blech zu bekommen.

Himbeerplätzchen verzieren

Wenn alle Plätzchen fertig und ausgekühlt sind, können wir uns an die Verzierung der Himbeerplätzchen machen.
Am einfachsten ist es, wenn wir zuerst die „Deckel“ verzieren. So klecksen wir nicht versehentlich weiße Schokolade oder Zuckerguss auf die Marmelade.

Wir legen uns also alle Oberseiten bereit und schmelzen entweder die weiße Kuvertüre im Wasserbad oder in der Mikrowelle.
Falls ihr letztere Methode verwendet, vergesst nicht, immer mal wieder umzurühren, sonst verbrennt die Schoki.

Himbeerplätzchen mit weißer Schokolade oder Zuckerguss

Falls ihr lieber einen Zuckerguss machen wollt, denn der passt richtig gut zu unseren Himbeerplätzchen, rührt ihr in einen Esslöffel Zitronensaft soviel Puderzucker, bis ein schöner dicker Zuckerguss entsteht.

Jetzt bestreichen wir jeweils eine Hälfte der Oberseite und dekorieren dann mit gehackten Pistazien und gehackten, gefriergetrockneten Himbeeren.

Die Oberseiten lassen wir jetzt trocknen.
Dann erhitzen wir die Marmelade und spritzen sie auf die Unterseite.
Das geht am besten mit einer Quetschflasche oder einem Spritzbeutel bzw. einfach einem Gefrierbeutel, an dem wir unten eine kleine Ecke abschneiden. Dann legen wir direkt eine Oberseite darauf.

Wenn die Marmelade fest geworden ist, packen wir die Plätzchen in Keksdosen.
Ich lege bei so feinem Gebäck immer ein Stück Backpapier zwischen die einzelnen Lagen.

Ein Plätzchen – viele Namen

Für diese Plätzchen gibt es ja eine ganze Menge verschiedener Namen.
Ich kenne sie unter einfache Spitzbuben, Hildaplätzchen, Hildabrötchen, Linzer Plätzchen oder auch einfach Doppeldeckerplätzchen oder Marmeladenplätzchen.
Wie heißen sie bei euch?

AutorNancy MickCategory